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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
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8 Die Geschichte von Davenport. Weil ihnen aber niemand solchen gute Rath gegeben hat, und sie selber die Klugheit zur Vorsicht nicht besaßen, ist es in wenigen Jahrhunderten mit ihrer Herrlichkeit zu Ende gegangen. Die ersten Weißen, welche den Boden von Iowa, und besonders denjenigen unseres Scott County geschaut haben, sind wahrscheinlich der Jesuitenpater Jacques Marquette und sein Begleiter Louis Joliet nebst ihrem Halbdutzend Rudereren gewesen, welche im Sommer 1673 den Mississippi vom Wisconsin Fluß bis Arkansas hinabfuhren. Marquette gab dem Strome den Namen "Riviere de la Conception", während Joliet ihn auf seiner 1681 bei Thevenot in Paris erschienenen Karte "Buade" nannte zu Ehren des Gouverneurs von Neu-Frankreich, Buade de Frontenac. Es ist jedenfalls kaum zweifelhaft, daß schon die beiden französischen "Voyageurs" Radisson und Groseillers im Jahre 1659 auf ihrer Wanderung vom Mississippi zum Missouri und dem Fuße der Rocky Mountains so weit südlich wie das Gebiet von Iowa gegangen sind. Marquette und Joliet machten am 21. Juni eine Landung am Westufer des Stromes, und Davenporter Lokalpatriotismus glaubt, aus ihren kurzen Angaben schließen zu dürfen, daß diese Landung etwa in der Gegend von Ost-Davenport erfolgt sie, wo sich, wie auch weiter unterhalb bei "Cook's Point", ein Indianerdorf befunden hat. Unzweifelhaft ist es, daß sie am 25. Juni bei der Mündung des Des Moinesflusses (ursprünglich "Mouengouena" oder "Moingona" gschreiben) gelandet sind, eine Strecke landeinwärts gingen und sich mehrere Tage bei den Indianern aufhielten. Neun Jahre später nahm Robert de la Salle das ganze Gebiet am Missisippi von den Oberen Seen bis zum Golf und den Felsengebirgen, mit unbestimmten Grenzen, für den König Louis den Vierzehnten als "Louisiana" oder Neu-Frankreich in Besitz. Die Domäne westlich vom Strome ging 1763 an Spanien über, wurde von diesem in 1800 wieder an Frankreich abgetreten und 1803 durch die Ver. Staaten für $15,000,000 gekauft und daraus Territorien und Staaten geschaffen. Nach der Organisierung des Staates Missouri in 1821 war der nördlichste Theil des "Lousiana Purchase" in Vergessenheit gekommen. Er war zwar im Besitz der Ver. Staaten, hatte aber keinerlei Regierungs- oder Verwaltungs-Apparat erhalten, bis diesem Mangel im Jahre 1834, zwei Jahre nach Erwerbung eines 50 Meilen breiten Landstreifens westlich am Mississippi (des "Blackhawk Purchase") durch Angliederung an das Territorium Michigan dürftig abgeholfen wurde. Die öffentliche Aufmerksamkeit wurde durch einen eigenartigen Kriminalfall, den ersten in diesem Gebiet, auf die-
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8 Die Geschichte von Davenport. Weil ihnen aber niemand solchen gute Rath gegeben hat, und sie selber die Klugheit zur Vorsicht nicht besaßen, ist es in wenigen Jahrhunderten mit ihrer Herrlichkeit zu Ende gegangen. Die ersten Weißen, welche den Boden von Iowa, und besonders denjenigen unseres Scott County geschaut haben, sind wahrscheinlich der Jesuitenpater Jacques Marquette und sein Begleiter Louis Joliet nebst ihrem Halbdutzend Rudereren gewesen, welche im Sommer 1673 den Mississippi vom Wisconsin Fluß bis Arkansas hinabfuhren. Marquette gab dem Strome den Namen "Riviere de la Conception", während Joliet ihn auf seiner 1681 bei Thevenot in Paris erschienenen Karte "Buade" nannte zu Ehren des Gouverneurs von Neu-Frankreich, Buade de Frontenac. Es ist jedenfalls kaum zweifelhaft, daß schon die beiden französischen "Voyageurs" Radisson und Groseillers im Jahre 1659 auf ihrer Wanderung vom Mississippi zum Missouri und dem Fuße der Rocky Mountains so weit südlich wie das Gebiet von Iowa gegangen sind. Marquette und Joliet machten am 21. Juni eine Landung am Westufer des Stromes, und Davenporter Lokalpatriotismus glaubt, aus ihren kurzen Angaben schließen zu dürfen, daß diese Landung etwa in der Gegend von Ost-Davenport erfolgt sie, wo sich, wie auch weiter unterhalb bei "Cook's Point", ein Indianerdorf befunden hat. Unzweifelhaft ist es, daß sie am 25. Juni bei der Mündung des Des Moinesflusses (ursprünglich "Mouengouena" oder "Moingona" gschreiben) gelandet sind, eine Strecke landeinwärts gingen und sich mehrere Tage bei den Indianern aufhielten. Neun Jahre später nahm Robert de la Salle das ganze Gebiet am Missisippi von den Oberen Seen bis zum Golf und den Felsengebirgen, mit unbestimmten Grenzen, für den König Louis den Vierzehnten als "Louisiana" oder Neu-Frankreich in Besitz. Die Domäne westlich vom Strome ging 1763 an Spanien über, wurde von diesem in 1800 wieder an Frankreich abgetreten und 1803 durch die Ver. Staaten für $15,000,000 gekauft und daraus Territorien und Staaten geschaffen. Nach der Organisierung des Staates Missouri in 1821 war der nördlichste Theil des "Lousiana Purchase" in Vergessenheit gekommen. Er war zwar im Besitz der Ver. Staaten, hatte aber keinerlei Regierungs- oder Verwaltungs-Apparat erhalten, bis diesem Mangel im Jahre 1834, zwei Jahre nach Erwerbung eines 50 Meilen breiten Landstreifens westlich am Mississippi (des "Blackhawk Purchase") durch Angliederung an das Territorium Michigan dürftig abgeholfen wurde. Die öffentliche Aufmerksamkeit wurde durch einen eigenartigen Kriminalfall, den ersten in diesem Gebiet, auf die-
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