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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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14 Die Geschichte von Davenport. 3. Kapitel. Weiteres aus Davenports Vorgeschichte. Ein schöner Fleck Erde. - Freigebigkeit der Natur. - Urbewohner. - Marquette und Pike. - Schutz gegen Indianer und britische Ränke. - Weiße folgen den Rothmännern. Wie Mecklenburg seine "Urgeschichte" hat, die von Fritz Reuter höchst unterhaltend erzählt worden ist, so kann auch die Region unserer Stadt Davenport sich einer solchen rühmen. Sie ist nicht von Dichtern beschrieben, sondern von Männern ernster Forschung enthüllt worden, die tief in das Innere der Erde eingedrungen sind und aus den Blättern der Natur uns ein Bild gemacht haben, wie durch die wechselnde Wirkung gewaltiger Naturkräfte und durch extreme Witterungseinflüsse der Erdboden gebildet und seine Beschaffenheit wiederholt verändert worden ist. Ein alter deutscher Professor - der Mann ist nun längst todt, - pflegte seinen Vorlesungskursus mit den witzigen Worten einzuleiten: "Es ist ein Wechsel in der Temperatur eingetreten; darüber freut sich Mensch und Vieh." Und auch wir verdanken die malerische Schönheit und den Bodenreichthum unserer Umgegend dem Wechsel der Temperaturen, von Eiszeit zu Heißzeit, und den Schiebungen von Gletschern, welche harte Felsen abgeschliffen, zermahlen und zerbröckelt haben, deren verwitterte Bestandtheile, zusammen mit den periodisch entstandenen und vermoderten Pflanzen, jetzt die Ackerkrume bilden, die von Jahr zu Jahr dem fleißigen Landmann reiche Frucht trägt. Die Lage von Davenport und Umgegend ist herrlich für das Auge und vortrefflich für Wohn-, Ackerbau- und kommerzielle Zwecke, und die Menschen, welche hier zuerst ihre Hütten aufschlugen, sahen mit prophetischem Geiste, daß sich hier dereinst ein wichtiger Knotenpunkt des Gewerbs- und Verkehrslebens entwickeln müsse. Die Natur hat diesen Fleck Erde reich ausgestattet mit allem Guten und Schönen und ihn zu einer Stätte des Glückes gemacht. Die wundervolle äußere Umgebung hat auch wohl ihren Einfluß auf den Charakter der Menschen gehabt, denn ihre Bewohner sind von jeher ganz anders gewesen als diejenigen
 
Germans in Iowa