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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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26 Die Geschichte von Davenport. auch die Proviantleute, sowie einige Frauen und Kinder befanden. Die beiden anderen Boote trugen die Rangers und wurden von den Leutnants Stephen Rector und Jonathan Riggs geführt. Am 13. Juli begegneten ihnen einige Indianer von Prairie du Chien mit Botschaften an Governor Clark, von denen ihnen mitgetheilt wurde, daß bei dem Fort alles in Ordnung sei. Am 18. kamen ihnen ungefähr zwanzig Meilen unterhalb des Rock River neun andere Indianer in Canoes entgegen, welche ihnen sagten, sie hätten von dem Kommen der Amerikaner gehört und luden sie zu einer Rathsversammlung in ihrem Dorfe ein. Die Kielboote legten an, und es fand eine Besprechung mit den Indianern statt, welche die Amerikaner ihrer Freundschaft versicherten. Blackhawk erklärte auch sogar seine Bereitwilligkeit, die Peaus (Winnebagos) zu bekriegen. Am nächsten Morgen, 19. Juli, früh hatten die Boote ihre Fahrt nordwärts fortgesetzt. Kurz vorher in der Nacht waren Indianer von Prairie du Chien im Dorfe der Sauks eingetroffen, welche diesen mittheilten, daß das Fort von den Britischen genommen worden sei, und daß die Britischen wünschten, die Sauks sollten sich wieder mit ihnen zur Ausrottung der Amerikaner verbinden, was ihnen Blackhawk auch versprach. (Jene Botschaft war unrichtig, denn das Fort war erst nach Absendung der indianischen Boten von dem Colonel McRay mit 150 britischen Soldaten und gegen 400 Sioux, Winnebago und anderen Indianern genommen worden.) Blackhawk sammelte seine Krieger und setzte den drei amerikanischen Booten nach. Das von Leutnant Campbell geführte Boot hatte sich in einem Sturme am oberen Ende der Felseninsel festgefahren, und man suchte, es durch Ueberbordwerfen von entbehrlichen Dingen flott zu machen. Es wurde jedoch von dem starken Wind bei einer weiter oben gelegenen Insel (dem späteren "Campbell's Island") an den Stand getrieben, der von Gehölz und Buschwerk dicht bedeckt war. Campbell ließ seine Leute das Frühstück bereiten und beschloß, ein Nachlassen des Sturmes abzuwarten, und zwei Sicherheitsposten wurden in einiger Entfernung vom Boote ausgestellt; denn Campbell hatte den Freundschaftsversicherungen Blackhawk's nicht recht getraut und auch bei seiner Fahrt im Gebüsch Indianer bemerkt, die ihm verdächtig zu sein schienen. Kaum war Campbell mit seinen Leuten eine halbe Stunde an Land gewesen, als die Indianer zum Ueberfall hervorbrachen. Die beiden Posten waren die ersten, die niedergemacht wurden. Andere fielen unter Kugeln und Pfeilen. Leutnant Campbell beorderte seine Leute an Bord und ließ das Tau durchschneiden, um mit
 
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