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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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32 Die Geschichte von Davenport. schaft wurde tödtlich verwundet. Sobald es hell genug geworden war, um die nächste Umgebung erkennen zu können, wurde ein Ausfall auf die Indianer gemacht, die im Weidengebüsch auf der kleinen Insel versteckt waren und sich darauf durch das leichte Wasser eilig auf die große Insel zurückzogen.. Einer der Unteroffiziere bestieg mit einigen Soldaten ein kleines Boot, um mit Handbeilen die am Ufer liegenden Canoes der Indianer unbrauchbar zu machen. Gegen sechzig Canoes waren zerstört und die Leute wollten zum Kielboot zurückrudern, als unerwartet aus einer britischen Batterie von vier kleinen Geschützen, die hinter einer Erderhöhung und Buschwerk maskirt waren, auf sie gefeuert wurde. Major Taylor hatte ein paar Geschütze ähnlichen Kalibers, die er auf dem Boote in Position bringen ließ, um die Britischen aus ihrem Versteck zu treiben. Er besann sich aber eines anderen, denn er mußte befürchten, daß der Gegener eher seine Boote durchlöchern würde, als er dessen Batterie zum Schweigen bringen könnte. Er that das Klügste, was unter den Umständen zu thun war, indem er so rasch wie möglich sich vom Ufer entfernte und umkehrte. Die Zahl der Gegner schätzte Taylor auf reichlich eintausend, so daß drei auf jeden seiner Soldaten kamen. Die amerikanische Expedition machte Kehrt nach Süden, wurde aber noch zwei bis drei Meilen längs dem waldigen Ufer unter Gewehrfeuer verfolgt bis zu einer offenen Stelle, auf welche die Indianer sich nicht hinauswagten. - An Muth hat es dem Major Taylor und seinen Leuten sicher nicht gefehlt. Er hatte jedoch eine kampffähige Ueberzahl gegen sich, und da ein rechtzeitiger Rückzug oft besser ist als tollkühnes Draufgehen, so hatte er den ersteren gewählt. Die Niederlagen der Bundestruppen in dieser Gegend waren an sich keine bedeutenden Kriegsereignisse, aber sie wirkten dennoch recht niederdrückend. Es war für die Ver. Staasten eine trübe Zeit, trotz ihres Glückes zu Wasser im Osten. Während der kleine Krieg im fernsten Westen gegen die im britischen Solde stehenden und von Canada aus unterstützten Rothhäute sich abspielte, hatten die Engländer im Osten solche Erfolge erzielt, daß sie in die Bundeshauptstadt eindringen und sie in Brand stecken konnten, und daß die Neuengland-Staaten, der Störung ihres Handels und sonstiger Kriegslasten müde, sich auf einer zu Hartford gehaltenen Konvention ernstlich mit dem Gedanken an einen Abfall von der Union beschäftigten, um mit England ihren Frieden zu machen. Die Britischen und die Indianer hatten, wie es scheint, bei Credit Island gar keine Verluste, während die Amerikaner elf schwer und drei
 
Germans in Iowa