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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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40 Die Geschichte von Davenport. Armee-Kommissariate, welche für die Lebensmittel und sonstigen Bedürfnisse und Annehmlichkeiten der Soldaten sorgten. Er hatte seine Vorräthe auf Kielbooten, wie zur Truppenbeförderung dienten. Die Fahrt stromauf ging nur langsam vor sich, und früh brach der Winter herein. Das Eis zwang die Expedition, gegenüber der Mündung des Des Moines Flusses an der Illinoiser Seite Halt zu machen. Dort wurden Hütten aufgeschlagen und der Frühling erwartet. Es war etwa in derselben Gegend, wo ein Jahr vorher Major Taylor nach seinem Rückzug von Credit Island zu überwintern genöthigt war. Man nannte das Lager "Cantonment Davis". An seiner Stelle entstand bald darauf das Fort Edwards und später die Illinoiser Stadt Warsaw, gegenüber von Keokuk. Col. Nichols ist niemals nach Rock Island gelangt. Er hatte sich in Ungelegenheiten gebracht, wurde verhaftet und in Nashville, Tenn., vor ein Kriegsgericht gestellt. Wie die Sache geendet hat, ist nicht bekannt; aber er kehrte nicht wieder nach dem Davis Camp zurück. Im Frühjahr kam der Titular-Brigadegeneral Thomas A. Smith mit einigen Compagnien Rangers von St. Louis, übernahm die Soldaten des Achten Regiments und traf mit seinen Truppen zu Anfang des Monats Mai 1816 in dieser Gegend ein. Nachdem er die Insel in Augenschein genommen hatte, wählte er das untere oder westliche Ende als Platz für das Fort. Am 10. Mai wurden dort die Soldaten gelandet, worauf sogleich die Vorrathslagerhäuser errichtet und mit einem Verhau umgeben wurden. General Smith entbot die Indianer zu einer Berathung nach der Insel; aber sie leisteten der Einladung keine Folge. Er setzte mit dem Achten Regiment die Fahrt nach Prairie du Chien fort und überließ den Posten auf Rock Island dem Obersten W. Lawrence. Dieser baute das Fort, welches zu Ehren von Präsident Madison's Kriegssekretär John Armstrong den Namen "Fort Armstrong" erhielt. Die "Quaker-Gun" Batterie, d. h. zwei ausrangierte und stumme Geschütze und ein im Jahre 1901 errichtetes Monument bezeichnen die Stelle, wo einst das westlichste der drei Blockhäuser der alten Festung gestanden hat. Das Fort war 400 Fuß im Geviert, mit einem hohen Blockhaus an den äußeren drei Ecken. An drei Seiten hatte es starke Umwallungen, die unten aus Stein und oben aus behauenen Baumstämmen bestanden. Die vierte Seite wurde durch die Baracken oder Kaserne geschlossen, deren Dach nach innen zu schräg abfiel, um einen etwaigen Angriff von außen zu erschweren. Die nordwestliche Ecke des Fort stand ungefähr 200 Fuß von dem Ende der jetzigen Brücke. Die
 
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