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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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54 Die Geschichte von Davenport. auch Bundestruppen aus den nördlichen Forts herangezogen. Bei diesen waren Major Zachary Taylor und Leutnant Jefferson Davis. Es kam anfänglich zu keinen bedeutenden Zusammenstößen. Von den Indianern, welche es nicht leicht fanden, für ihre fünfhundert Leute die nothwendigen Nahrungsmittel zu erlangen, hatten sich mehrere verschieden große Gruppen angelöst, um mit den Ansiedlern Pferdehandel zu treiben. Auf solche wurde von Abtheilungen der durchaus undisziplinirten Freiwilligen gefeuert, wenn sie ihnen schußgerecht kamen; aber Blackhawk scheint wirklich keinen Kampf beabsichtigt zu haben. Er sandte fünf seiner Leute mit einer weißen Flagge an General Whiteside ab; aber drei von diesen wurden unterwegs aus dem Hinterhalt niedergeschossen. Die beiden anderen eilten zurück und gaben den Alarm, worauf die Indianer sich sammelten und eine Abtheilung der Weißen unter dem Major Stillman angriffen. Diese rannten Hals über Kopf davon, und der Bach, an welchem das Scharmützel stattfand, hat seither den Namen "Stillman's Run" erhalten. Die Lage wurde nun ernster. Blackhawk sandte Boten zu den Winnebagos, um diese zu Hülfe zu rufen; aber sie kamen nicht. Es fanden eine Anzahl kleinerer Gefechte statt, denen Ende Juli in der Gegend des oberen Rock River größere folgten, worauf es am 2. August zu der Schlacht am Bad Axe Flusse und zur vollständigen Niederlage der Indianer kam. Viele von diesen, und unter ihnen auch Frauen, suchten über den Mississippi nach der Iowa Seite hinüber zu flüchten und wurden dabei von den Soldaten und den von diesen herangezogenen Sioux, den alten Feinden der Sauks, erbarmungslos todtgeschossen. Ueber eine der letzten Episoden dieses Krieges äußerte sich noch in späteren Jahren Jefferson Davis in einem Interview mit Charles Aldrich in Des Moines, (mitgetheilt im "Midland Monthly", Mai 1896): "Wir waren auf der Verfolgung in der Richtung zum Wisconsin Flusse. An dessen Ufer hielten die Indianer entschlossen stand. Während sie uns verzweifelt abwehrten, rissen die Squaws große Stücke Rinde von den Bäumen, auf welche sie ihre Papooses und einige Geräthe festbanden, und dann schwammen sie damit über den Fluß, während sie zugleich ihre Ponies mitführten. Hierauf sprang eine Hälfte der Krieger in den Fluß und schwamm, das Gewehr mit einer Hand hochhaltend und mit der anderen rudernd, hinüber, während die übrigen das Gefecht fortsetzten. Nachdem die ersten drüben gelandet waren, eröffneten sie von dort das Feuer gegen uns, unter dessen Deckung die andere Hälfte in gleicher Weise durch den Fluß
 
Germans in Iowa