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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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Der Blackhawk-Krieg. 57 an den Hügeln im jetzigen östlichen Davenport untergebracht wurden. Es starben sehr viele Soldaten, und daß nicht noch viel mehr hinweggerafft wurden, glaubte der General dem Dr. C. A. Finley danken zu müssen, welcher dreißig Jahre später, während des Bürgerkrieges, Generalarzt der Bundearmee wurde. Die Friedens-Unterhandlungen, welche aus dem oben erwähnten Grunde nicht im Fort, sondern bei der jetzigen Fünften und Farnam Straße, wo sich General Scott's Zelt befand, geführt wurden, machten keine Schwierigkeiten. Die Indianer mußten sich den Bedingungen fügen. Sie wurden durch General Scott und Governor Reynolds mit Keokuk und Pashapaho in Gegenwart von dreißig Unterhäuptlingen oder Braven vereinbart und am 21. September 1832 beendigt. Durch diesen Vertrag bestätigten die Sauks und Foxes nicht nur die früheren seit 1804 gemachten und den Verzicht auf die östlich vom Mississippi gelegenen Länder, sondern traten auch einen durchschnittlich etwa fünfzig Meilen breiten Landstreifen auf der Westseite des Mississippi ab, der sich von der Nordgrenze von Missouri bis zum Oberen Iowa Flusse erstreckt. Das Areal dieses sogenannten "Blackhawk Purchase" umfatre ungefähr sechs Millionen Acres, für welche durchschnittlich etwa neun Cents per Acre bezahlt wurden. Die Indianerhändler Davenport und Farnam sorgten auch dafür, daß ihnen die im Laufe der Jahre von den Indianern bei ihnen gemachten Schulden von nahezu $50,000 bezahlt wurden. Dem alten Freunde und Dolmetscher Antoine LeClaire wurde eine Quadratmeile Land am oberen Ende der Stromschnellen und ein gleich großes Stück Land gegenüber und nahe bei dem westlichen Ende der Insel Rock Island zum Geschenk gemacht mit dem Verständniß, daß er an der Stelle von General Scott's Zelt ein Haus baue. Den Hinterbliebenen der in dem Blackhawk Kriege getödteten Indianer wurde ein Gnadengeschenk von 35 Rindern, 30 Fässern Schweinepökelfleisch, 50 Fässern Mehl, 6000 Bushel Mais und 12 Bushel Salz gemacht. Den Sauks und Foxes wurden in der südwestlichen Ecke des "Purchase" am Iowa Flusse mehrere hundert Quadratmeilen als Reservation überlassen, um dort Ackerbau zu treiben. Der Congreß bestätigte im Februar 1833 diesen Vertrag, und im Sommer durften Ansiedler sich auf dem gekauften Lande niederlassen. Vier Jahre später mußten die Indianer vom Iowa Flusse nach dem Des Moines Flusse weiterziehen. Nach mehreren weiteren mit diesen und anderen Indianerstämmen geschlossenen Verträgen ist bis zum Jahre 1845 das ganze Gebiet des heutigen Iowa von den Rothhäuten geräumt
 
Germans in Iowa