• Transcribe
  • Translate

Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

Page 99

More information
  • digital collection
  • archival collection guide
  • transcription tips
 
Saving...
Die Gründer der Stadt. 85 LeClaire kam in 1818, zwei Jahre nach dem Militärlieferanten George Davenport, mit dem er früher in Fort Clark bekannt geworden war, als Dolmetscher nach Fort Armstrong auf Rock Island, und zwei Jahre darauf verheirathete er sich in Peoria mit Marguerite Le Page, einer Enkelin des Sauk Häuptlings Acoqua ("Kessel".) In dem nämlichen Jahre wurde er nach Arkansas geschickt, um die unruhigen Indianer zu beobachten, und er blieb mehrere Jahre im Süden (meistens ins Portage des Sioux in St. Charles County, Missouri, wo er ein Town Trustee wurde und eine Miliz Company organisiren half), im Dienste des Superintendenten für Indianer-Angelegenheiten. In 1827 kehrte er wieder dauernd nach Fort Armstrong zurück. Von da aus wurde er mehrmals zur Beruhigung der einander befehdenden Indianerstämme im Wisconsin Gebiet und im nordöstlichen Iowa verwendet, und er leistete auch in 1832 werthvolle Dienste bei dem Abschluß des Vertrages mit den Sauks und Foxes, durch welchen diese sich zur Räumung des östlichen Mississippi Ufers verstanden und auf der Westseite einen 50 Meilen breiten Strich von sechs Millionen Acres Land, den sogenannten "Blackhawk Purchase", an die Ver. Staaten abtraten. Der Häuptling Blackhawk hatte an diesem Vertrage keinen Antheil. Er war nach der Niederlage und dem unter seinen Leuten angerichteten Massacre beim Bad Axe ein Gefangener. Der oberste Vertreter der Indianer war Keokuk, der kluge und redegwandte Diplomat, der, im Gegensatz zu dem stets die Rechte seine Stammes behauptenden kriegerischen Blackhawk, immer zur Nachgiebigkeit gegen die Forderungen der Weißen geneigt war. Unter den Soldaten des Fort war die Cholera ausgebrochen, und die Unterhandlungen fanden deshalb auf dem diesseitigen Ufer im Freien statt. General Scott's Zelt stand bei der jetzigen Farnam Straße zwischen der Vierten und Fünften. Bei diesen Unterhandlungen geschah es, daß auf Wunsch der Indianer daselbst der Frau LeClaire eine Quadratmeile Land (vom Fluß bis zur Locust Straße und von der Harrison Straße bis zur Bridge Avenue) zum Geschenk gemacht wurde, mit dem Verständniß, daß LeClaire dort sein Wohnhaus baue, was im nächsten Jahre geschehen ist. Als Zeichen seine Wohlwollens und seiner Erkenntlichkeit für empfangene Gastfreundschaft verehrte Gen. Scott der Frau Marguerite LeClaire ein Porzellanservice, von welchem noch mehrere Stücke sich in Jos. A. LeClaire's Besitz befinden. Eine andere Sektion Land gegenüber dem oberen Ende der Stromschnellen, bei LeClaire, wurde LeClaire selber geschenkt. Bei einer früheren Gele-
 
Germans in Iowa