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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
Page 120
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106 Die Geschichte von Davenport. erschienen war, hatten auch mehrere andere Dampfer ihre Fahren nach dem Fever River und weiter nördlich nach Prairie du Chien und Fort Snelling gemacht, aber außer einigen Forts bestand auf dem Westufer des Mississippi zwischen Pritchard, dem späteren Canton, in Missouri und Fort Snelling in Minnesota keine einzige weiße Niederlassung, und die Dampfer beförderten nur Truppen und Bedarfsartikel für diese und die Indianerhändler. Capt. May's "Shamrock" war in 1827 das erste Fahrzeug für einen allgemeinen Dampferverkehr auf dem oberen Mississippi. Auf jener ersten Fahrt war es, daß Capt. May einen tiefen und unvergänglichen Eindruck von der Schönheit dieser Gegend erhielt, die für die Anlegung einer Stadt vorzüglich geeignet wäre. Das Boot legte bei Fort Armstrong an und sein Führer setzte mit Antoine LeClaire in einem Kahn über nach der Iowa Seite, wo sie ein paar Stunden bei den Indianern und auf einer Wanderung über die Bluffs verbrachten. May setzte seine Mississippifahrten sieben Jahre lang, bis 1834, fort. Dabei sah er viel von dem Indianerleben und den Anfängen der Pionierzeit, sowie auch von den mit dem Blackhawk Kriege im Zusammenhang stehenden Ereignissen. Als die ersten Anzeichen von Indianer-Unruhen sich drohend bemerkbar machten, brachte er in 1831 den General Gaines mit einem Gefolge von Offizieren und Soldaten von Fort Cawford nach Fort Armstrong, und er war bei den Unterhandlungen zwischen dem General und den Indianern, wobei Blackhawk eine sehr trotzige Haltung beobachtete und General Gaines, der sehr hochfahrend auftrat, nebst seinen Leuten wahrscheinlich nur durch das prompte Eintreffen der schleunig alarmirten Fortbesatzung vor einem Ueberfall bewahrt wurden. In 1834 gab Capt. May seine Flußfahrten auf und betrieb in Pittsburg eine Spezereiwaarenhandlung unter der Firma May & Andoe. Nebenbei war er aber auch stark an einem Schiffsbauhof betheiligt und leitete den Bau von Dampfern und Flachbooten. Seine alte Freundschaft mit LeClaire und Davenport wurde die Veranlassung, daß er in 1835 einer der Gründer der Stadt Davenport wurde. Aber erst in 1847 wurde er ein Bewohner dieser Stadt und lebte hier als Kapitalist, bis er in 1859 nach Des Moines übersiedelte. In 1856 gründete er die Ortschaft Maysville in Scott County. Mit Antoine LeClaire war er an großen Landunternehmungen betheiligt und war reich. Seine Geschäftsverbindung mit LeClaire war so vielseitig und so verwickelt, daß sie sogar nach 25jährigem Prozessiren nicht über allen Zweifel entwirrt werden konnte. May begann in 1858 einen Prozeß gegen LeClaire wegen
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106 Die Geschichte von Davenport. erschienen war, hatten auch mehrere andere Dampfer ihre Fahren nach dem Fever River und weiter nördlich nach Prairie du Chien und Fort Snelling gemacht, aber außer einigen Forts bestand auf dem Westufer des Mississippi zwischen Pritchard, dem späteren Canton, in Missouri und Fort Snelling in Minnesota keine einzige weiße Niederlassung, und die Dampfer beförderten nur Truppen und Bedarfsartikel für diese und die Indianerhändler. Capt. May's "Shamrock" war in 1827 das erste Fahrzeug für einen allgemeinen Dampferverkehr auf dem oberen Mississippi. Auf jener ersten Fahrt war es, daß Capt. May einen tiefen und unvergänglichen Eindruck von der Schönheit dieser Gegend erhielt, die für die Anlegung einer Stadt vorzüglich geeignet wäre. Das Boot legte bei Fort Armstrong an und sein Führer setzte mit Antoine LeClaire in einem Kahn über nach der Iowa Seite, wo sie ein paar Stunden bei den Indianern und auf einer Wanderung über die Bluffs verbrachten. May setzte seine Mississippifahrten sieben Jahre lang, bis 1834, fort. Dabei sah er viel von dem Indianerleben und den Anfängen der Pionierzeit, sowie auch von den mit dem Blackhawk Kriege im Zusammenhang stehenden Ereignissen. Als die ersten Anzeichen von Indianer-Unruhen sich drohend bemerkbar machten, brachte er in 1831 den General Gaines mit einem Gefolge von Offizieren und Soldaten von Fort Cawford nach Fort Armstrong, und er war bei den Unterhandlungen zwischen dem General und den Indianern, wobei Blackhawk eine sehr trotzige Haltung beobachtete und General Gaines, der sehr hochfahrend auftrat, nebst seinen Leuten wahrscheinlich nur durch das prompte Eintreffen der schleunig alarmirten Fortbesatzung vor einem Ueberfall bewahrt wurden. In 1834 gab Capt. May seine Flußfahrten auf und betrieb in Pittsburg eine Spezereiwaarenhandlung unter der Firma May & Andoe. Nebenbei war er aber auch stark an einem Schiffsbauhof betheiligt und leitete den Bau von Dampfern und Flachbooten. Seine alte Freundschaft mit LeClaire und Davenport wurde die Veranlassung, daß er in 1835 einer der Gründer der Stadt Davenport wurde. Aber erst in 1847 wurde er ein Bewohner dieser Stadt und lebte hier als Kapitalist, bis er in 1859 nach Des Moines übersiedelte. In 1856 gründete er die Ortschaft Maysville in Scott County. Mit Antoine LeClaire war er an großen Landunternehmungen betheiligt und war reich. Seine Geschäftsverbindung mit LeClaire war so vielseitig und so verwickelt, daß sie sogar nach 25jährigem Prozessiren nicht über allen Zweifel entwirrt werden konnte. May begann in 1858 einen Prozeß gegen LeClaire wegen
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