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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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110 Die Geschichte von Davenport. den, und Capt. May ist niemals Soldat, sondern ein Flußkapitän gewesen und war zur Gründungszeit als Kaufmann in Pittsburg ansässig. Wenn diese beiden Abwesenden überhaupt etwas mit der Namensgebung zu thun gehabt haben, so ging das wohl nicht weiter als daß sie ihre Zustimmung gegeben oder wenigstens keine Einwendungen gemacht haben. Andere Personen, deren Behauptungen viel glaubhafter erscheinen, traten mit größter Entschiedenheit für Col. George Davenport als den Namensgeber der Stadt ein. Zu ihnen gehörte John Littig, der in 1837 hierher gekommen war und sieben Jahre bei A. LeClaire in Deinst gestanden hat; Joe L. Hebert, dessen Vater in 1821 als Schmied nach dem Fort gekommen war; John Lyter, der Sohn eines der Pioniere; Ambrose C. Fulton, seit 1842 hier wohnhaft, der in allen seinen altgeschichtlichen Angaben sehr genau war, sowie noch Andere, unter ihnen P. G. Hambaugh, einer der Gründer der Stadt, welcher in einem in 1838 aus Florida geschriebenen Briefe sagte: "Ich freue mich, daß der Ort nach Musquakie's Vater benannt wurde." Musquakie wurde Geo. L. Davenport, der Sohn des Col. George Davenport, genannt. Dieser "Musquakie", der zur Zeit der Gründung Daenport's 19 Jahre alt war, erklärte, daß die Stadt nach seinem Vater benannt wurde. Der alte deutsche Ansiedler E. T. Jockheck von Durant, der lange Jahre bei D. T. Newcomb, einem Pionier von 1836, gearbeitet hatte, theilte mit, daß Newcomb ihm erzählt habe, es seien die Namen LeClaire und Davenport vorgeschlagen worde, und das Loos habe für George Davenport entschieden. Die romantische Geschichte eines anderen Historikers, wonach A. LeClaire und Geo. Davenport zur Entscheidung der Namenswahl ein Wettschwimmen über den Mississippi veranstaltet hätten, welches von Davenport gewonnen wurde, ist natürlich nur eine sehr frei erfundene Legende. In den Jahren 1895 und zehn Jahre später, in 1905, war der alte Streit wegen des Namens von neuem ausgebrochen, und da hat Frau Maria Purdy Peck, indem sie mit großer Gründlichkeit allen auffindbaren Quellen nachgegangen war, zur Ehrenrettung George Davenport's so kräftig wie überzeugend eingegriffen. Sowohl in ihrem Aufsatz an den "Democrat" con 10. Dezember 1895, als auch in ihrem Beitrag zur Halbjahrhundert-Jubelausgabe dieser Zeitung, 15. Oktober 1905, erklärte Frau Peck es für eine starke Zumuthung, den Lt. Col. William Davenport als Namenspatron anerkennen zu sollen. "Denn
 
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