• Transcribe
  • Translate

Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

Page 164

More information
  • digital collection
  • archival collection guide
  • transcription tips
 
Saving...
150 Die Geschichte von Davenport. kleinen Gehölz betupft war, zeigte sie eine wellenartige Beweglichkeit wie das große Meer in weitem Horizont. Sie lag wie ein Teppich von mattgrüner Grundtönung, die an den geschlängelten Bachrändern eine guirlandenartige sattere und saftigere Färbung hatte, wie mit Juwelen durchwirkt mit zahllosen wilden Blumen, die in ihrer mannigfaltig bunten Pracht mit dem Wechsel der Monde beständig wechselten, - vom Märzblümchen und der Küchenschelle und dem Heideröschen, dem Goldregen und der schwanken Sonnenblume. Die duftige Luft war klar und durchsichtig, daß die Sterne größer und näher und glänzender schienen als anderswo. Meer und Gebirge sind von Künstlern gemalt worden, aber an die Prärie hat sich kein Pinsel gewagt, der ihrer großartigen Schönheit würdig wäre und sie in ihrer erhaben ruhigen Lebendigkeit hätte der Nachwelt erhalten können. Schön war die Prärie im Juni, und schön in ihrer farbenschillernden Eigenart war sie im Herbst, vom Oktober bis spät in den November hinein, wenn das Laub der Bäume und Sträucher und die Blätter vieler der kleineren Pflanzen sich mit dem verschieden getönten Roth schmückten, wie sie hier überall im Indianer-Sommer thun, wovon ein dichter singt: Autumn is here with his pencil so mellow, Tinting the landscape that Nature has drawn; But, while he slumbers, a mischievous fellow, Little Jack Frost puts the coloring on. Es ist jedoch nicht der Frost, der diese neuen Dekorationen schafft, und weder Longfellow noch Bryant haben den Irrthum begangen, ihm das reizende Bild zuzuschreiben. Der Erstere läßt einen Guten Geist hauchen It's mellow richness on the clustered tress, And from a beaker full of richest dyes, Pouring new glory on the Autumn woods, And dipping in warm light the pillar'd clouds. Und Bryant schildert einen Waldspaziergang im Herbst in den Worten: Ere on the Northern gale, The summer tresses on the trees are gone, The woods of Autumn, all around our vale, Have put their glory on. The mountains that infold,
 
Germans in Iowa