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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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Das Werden einer Stadt. 169 verbrannt. Wochenlang wurde der Verlust seines Augenlichts befürchtet; aber er ist wieder genesen. Der Zuzug von Menschen ,der sich langsam aber stetig vollzog, erforderte mehr Wohnplätze. Zwar waren sehr viele der Bauplätze, die sich im Besitze der Gründer befanden, noch unverkauft, und sehr viele der verkauften waren noch unbebaut; aber die kleine Stadt sollte größer werden. Westlich von der "Original Town" war das Land zu niedrig, so daß es nach damaliger Ansicht zu Wohnzwecken ungeeignet schien; zudem war das Besitzrecht, welches vorläufig nur auf einem "Squatter's Claim" beruhte, noch nicht klar. Oestlich hiervon dagegen war sehr fester felsiger Grund. Dort besaß Antoine LeClaire eine Quadratmeile Land, seine "Reserve", die von der Ditch oder Harrison Straße bis zur jetzigen Bridge Avenue und vom Strome bis zur Locust Straße reichte. Hier war das Besitzrecht weniger zweifelhaft, denn es stützte sich auf dern im Jahre 1832 vom General Scott geschlossenen Indianervertrag. (Das "Patent" darüber wurde erst im Jahre 1840, nach der großen Landvermessung ertheilt.) Da LeClaire jedoch in dem alten Stadtttheil noch viele Baustellen besaß und außerdem auf dem unteren Theil seiner Reserve Getreide und Gemüse zog, brauchte er es nicht sehr eilig haben, diesen in Baustellen auszulegen. LeClaire war aber kein Unmensch, der den Schlüssel zur Situation hartnäckig in der Tasche behielt. Er gab dem Verlangen nach wünschenswerthen Baustellen nach und gab einen Theil seiner Reserve in deren südwestlicher Ecke frei, welche von einer Schlucht, einem früheren Flußlaufe durchzogen wurde, die vom Nordwesten kommend bei der Dritten und Vierten Straße die Ditch Straße kreuzte und zwischen der Brady und Perry Straße am Mississippi endete. Die "LeClaire's Erste Addition" enthielt acht Straßengevierte zwischen der Ditch und Brady und Water und Fünften Straße. Die Baustellen wurden zu $100 und $500 verkauft mit der Bedingung, daß der Käufer auf ihnen innerhalb eines Jahres ein Haus im Werthe von mindestens $500 errichte, und es wurden auch sogleich mehrere Häuser gebaut. Kurze Zeit danach legte LeClaire sogar noch eine zweite Addition von 16 Gevierten an, von denen vier nördlich von der Ersten und die anderen zwölf zwischen Water und Siebenter und Brady und Rock Island Straße lagen. In der ersten Addition, an der Südostecke der Dritten und Main Straße, entstand im selben Herbst das erste Backteinhaus in Davenport, zu welchem Harvey Leonard, ein Maurer aus Indiana und späterer langjähriger Sherif, bei der Harrison und Achten Straße die Ziegel gebrannt hatte. Das Häuschen gehörte dem Kaufmann und
 
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