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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

Page 189

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Erste Feier des Unabhängigkeits-Tages. 175 Winde zu den Stromschnellen hinauf und machte den Anwohnern Mittheilung von dem bevorstehenden großen Ereignis, sowie daß Alle, die sich a demselben zu betheiligen wünschten, bei der Rückkehr der Boote freie Fahrt nach Davenport haben könnten. "Die Segler, welche so weit stromauf gefahren waren, wie sie für angebracht hielten, wendeten spät Nachmittag um und nahmen an den verschiedenen Plätzen ihre Passgiere auf, mit denen sie, sich vom Strome treiben lassend, spät in der Nacht in der Feststadt ankamen. Während des Tages war auch das Arrangements-Comite nicht müßig gewesen. Man hatte einen Empfangsplatz für die eingeladenen Gäste auf der höchsten Stelle bei Front und Ripley Straße, also dicht bei dem Hotel und der Schenke, hergerichtet. Eine Laube war gebaut, Tische aufgestellt und mit den mehr substantiellen Eß- und Trinkbarkeiten beladen. Zum Schutz gegen irgendwelche Zufälligkeiten oder gar einen feindlichen Ueberfall wurde ein Wachtposten bei den Tischen aufgestellt. Die jungen Burschen von Rockingham waren, wie zugegeben werden muß, eine zu kleinen Schandthaten stets bereite Bande, aber sie waren dennoch nicht so gänzlich der Ehre und der patriotischen Gesinnung bar, um nur für einen Augenblick böse Absichten gegen die Rechte eines freien Volkes oder gegen dessen gedeckte Tische zu hegen. Jedenfalls aber wurde ihnen von den Davenportern nicht getraut. Gegen Mitternacht, als die Wache mehr am Schanktisch des "United States Hotel" als über die Tische wachte, gab es plötzlich Alarm, und jeder glaubte, daß die Rockinghamer einen Ueberfall gemacht hätten. Schon hörte man das ominöse Klicken von Pistolenhähnen; aber die bekannte Stimme Duncan Eldridge's, der mit seinen rekrutirten Mannen aufmarschirte, brachte sogleich "Hahn in Ruh", und mit einem nächtlichen Frühstück wurde der Vierte Juli gehörig inaugurirt." Das Hotel war am nächsten Morgen der Sammelplatz für die Festtheilnehmer. Dort formirte sich ein Zug, und unter dem Kommando von Isaac Hedges (dem späteren Befehlshaber in unserem "Missouri Grenzkrieg"), als Marschall, mit W. L. Cook als Adjudanten, ging es über die Prärie und durch Busch und Wäldchen nach dem schattigen Festplatz, wo jetzt die Taylor Schule steht, an Warren und Vierter Straße. Ein Querpfeifer, zwei Trommler und ein Pauker lieferten die Marschmusik. Eine Fahne war von patriotischen Frauen genäht worden. An der Feier betheiligten sich etwa hundert Personen. Col. T. C. Eads war Festpräsident. Zunächst wurden, während die meisten Festgenossen sich im Schatten in Gruppen lagerten, von kundigen Männern
 
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