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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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180 Die Geschichte von Davenport. andere von James Thorington und eine solche für "höhere Töchter" von zwei Schwestern Namens O'Hara gegründet. Der 9. November war ein Tag öffentlicher Trauer. An diesem Tage wurde der am 6. November in Burlington gestorbene Territorialsekretär Wm. B. Conway nach einer in der St. Anthony's Kirche gehaltenen Todtenfeier zu Grabe getragen, und in einer am Abend stattgefundenen Bürgervesammlung wurden ehrende Beileidsbeschlüsse für ihn angenommen. Ungeachtet der während mehrerer Jahre nach 1837 herrschenden Geldknappheit und der von vielen Ansiedlern nothwendigerweise geübten Einschränkung scheinen doch die ersten Kaufläden geblüht zu haben, so daß neue hinzukamen, und auch Handwerker fanden sich in immer größerer Zahl ein. Es bestanden fünf Läden mit Allgemeinhandel, welche Lebensmittel, Zeuge, Eisen- und Thonwaaren u. s. w. führten, nämlich MackIntosh, Eldridge, LeClaire, (der zuerst mit dem jungen Geo. L. Davenport an der Stelle des jetzigen St. James Hotel einen Handel betrieb, welcher nach Davenport's Austritt von einem Clerk besorgt wurde,) Davenport & Watts und T. C. & D. Dodge. Im Herbst etablirte Charles Leslie den ersten Drug Store, d. h. er verkaufte Theekräuter und Patentmedizinen neben anderen Waaren. Neben dem ersten Schneider Kelley ließ sich als zweiter G. C. Havill hier nieder, und bald folgte die Schneiderfirma Lawes und Munger. Cheney Munger verheirathete sich am 2. Mai mit Priscilla Nagle, und dieses Ereigniß wurde als die erste Heirathsanzeige in einer hiesigen Zeitung, der "Sun", mitgetheilt. Die meisten der hölzernen Häuser und Zäune wurden mit Kalk weiß getüncht; aber Riddle & Morton besorgten auch andere Anstreicherarbeiten und eröffneten ein Oel- und Farbengeschäft. (John H. Morton starb im Februar 1864 und war zu der Zeit Stadtschatzmeister.) Eine zweite Wagenmacherei wurde von Seth Whiting eingerichtet. Daß die Geschäfte ziemlich lebhaft waren, scheint aus einer Mittheilung der "Iowa Sun" vom 1. Mai hervorzugehen, welche sagte: "Der Dampfer "Glaucus" von St. Louis brachte für A. LeClaire 24 große Kisten, 12 Ballen Zeuge, 150 andere Colli, sowie mehrere Fässer und Gebinde mit anderen Waaren, im Gesamtgewicht von etwa 40 Tonnen. Das spricht gewiß zugunsten einer Village, die vor einem Jahre nur einen einzigen Store unterhalten konnte. Wir haben jetzt fünf Kaufläden, und jeder Geschäftszweig scheint zu floriren, mit Ausnahme des Druckergeschäfts. Davenport & Watts empfingen mit dem nämlichen Dampfer 60 Collis und eine große Quantität Kolonialwaaren
 
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