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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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Der Kampf um die Hauptstadt des County. 207 mehrerer offenbar im Interesse Rockingham's begangener Betrügereien auf die Seite der ihnen außerdem mehr befreundeten betrogenen Davenporter und "reinigten" zu deren Vortheil den Stimmkasten von allen vermeintlich ungesetzlichen Stimmern so gründlich, daß nach der Versicherung Willard Barrows' sogar die Namen einer Anzahl wirklicher Ansiedler aus der Liste gestrichen wurden. Die große Frage war aber noch nicht endgültig gelöst worden, und sie blieb auch noch ungefähr zwei weitere Jahre unentschieden. Die Mehrheit der Kommissäre von Scott County, zwei von den drei Männern, hielten ihre Versammlungen in Rockingham, wo sie wenig mehr thaten, als ein paar Konzessionen zu ertheilen und sich selber Reise- und Tagegelder anzuweisen. Als im Mai 1839 das Bundes-Territorial-Gericht für den zweiten Distrikt in der kleinen St. Anthony's Kirche tagte, beantragte der Advokat James Grant, dessen Farm um etwa zwei Meilen näher bei Rockingham als bei Davenport lag, daß sich das Gericht nach dem erstgenannten Orte vertage. Der Antrag wurde jedoch vom Richter Irwin abgelehnt, vielleicht weil der Richter aus Dubuque und darum ein Freund Davenport's war. Rockingham wendete sich an das Obergericht des Territoriums mit dem Antrage, daß die Kommissäre von Dubuque County angewiesen würden, auf Grund der Wahlberichte vom 8. August 1838 zu bescheinigen, daß Rockingham zum Countysitz gewählt sei. Das Gericht erklärte (erst) im Juli 1840, daß es keine gehörige Gerichtsbarkeit über den Fall habe; aber es gab auf den Wunsch beider Parteien seine, nichtamtliche, Meinung ab, welche zugunsten von Rockingham ausfiel. Davenport war von dem Gutachten nicht befriedigt, und setzte es im Dezember bei der Legislatur durch, daß eine dritte Wahl angeordnet und auf den 24. August 1840 festgesetzt wurde. Zu der Zeit waren zu den bisherigen zwei Bewerbern noch zwei andere hinzugekommen. Die eine dieser Parteien wollte den Countysitz möglich nahe dem geographischen Mittelpunkt des County errichtet sehen, etwa in der Nähe es späteren Mount-Joy, an dem großen "Trail" oder der Heerstraße nach Dubuque, während eine andere Partei einen Platz an der Mündung des Duck Creek, etwa sechs Meilen östlich von Davenport, für den geeignetsten Ort erklärte. Der "geographische Mittelpunkt" hatte von Anfang an keine Aussicht auf Erfolg und trat deshalb freiwillig von der Bewerbung zurück. Die überwiegende Anzahl der Countybewohner lebte nahe am Stromufer. Die Ansiedler am Duck Creek gingen so weit, daß sie ein Grundstück von 90 Acres dem County
 
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