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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

Page 226

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212 Die Geschichte von Davenport. mauern aus festem Kalkstein auf. (Er ist nicht mit dem John D. Evans zu verwechseln, welcher in jenen Jahren als ein Whig mehrere Countyämter innehatte.) Die Maurerarbeiten am Oberbau wurden von Harvey Leonard, und die Holzarbeiten, Treppen u. s. w. von Nathaniel Squires oder unter deren Leitung besorgt. Das Gefängniß in Stephenson war ein starkes Blockhaus und außen mit Backsteinen bekleidet, und es diente dem Davenporter im allgemeinen als Muster. Dieses stand an der Alley südlich von der Dritten zwischen Scott und Ripley Straße, also ungefähr zwei Blocks südlich vom Gerichtshause, und hat bis zur Mitte der 1850er Jahre seine Dienste gethan, als es durch ein größeres, nördlich neben dem Justitzempel ersetzt wurde. Die vier massiven runden Säulen des Portico waren in ihrer Art anerkennenswerthe Werke der Maurerkunst. Sie stiegen zu gleicher Zeit unter den Händen von vier verschiedenen Maurern empor. Diejenige an der Ostseite wurde von William Arnold gebaut, der schon an dem ersten Ziegelhäuschen dieser Stadt im Sommer 1838 mitgearbeitet hatte; die nächste von dem Franzosen Louis Hebert, Vater von Joe L. Hebert, welcher mehrere Jahre im Fort Armstrong gearbeitet hatte; die dritte von John Bowers, der in 1839 von Philadelphia gekommen war und nach mehreren Jahren wieder nach der Quäkerstadt zurückkehrte. Der vierte Pfeiler, an der Westseite, wurde von einem Manne aus New Orleans errichtet, dessen Name nicht erhalten geblieben ist. Man kannte ihn als "New Orleans Bill", weil er so viel über das flotte Leben in der Crescent City erzählte und sich mit dem rühmte, was er dort geleistet hatte. Seine Mitarbeiter nannten ihn auch "Puffing Bill", weil er bei der Arbeit und beim lauten Reden zu stöhnen und zu pusten pflegte wie ein Blasebalg. Er ging wieder nach New Orleans zurück, wo er in 1866 gestorben ist. Das neue Gerichtsgebäude wurde zu Anfang des Jahres 1842 in Benutzung benommen. Vorher, seit der Organisirung des County waren die Gerichtssitzungen meistens in der vom Pfarrer Pelamorgues zur Verfügung gestellten St. Anthony's Kirche und zuweilen auch in Räumen an der Front Straße gehalten worden. Die County Kommissäre, welche zuerst in Rockingham zu tagen pflegten, waren seit Beendigung des Wettstreites um den Countysitz je nach Verabredung an verschiedenen Plätzen zusammengekommen, und die einzelnen Beamten besorgten ihre amtlichen Geschäfte in ihren Kaufläden oder Wohnungen.
 
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