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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
Page 229
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Der Iowa und Missouri Grenzkrieg. 215 an dem zweiten Kriege gegen England als Oberst theilgenommen. Er diente 19 Jahre in der Legislatur von Ohio und war von 1832 bis 1836 Governor jenes Staates. Lucas war ein sehr hervorragender Demokrat, so daß er in 1832 zum Vorsitzenden der demokratischen Nationalversammlung, der ersten dieser Partei, gewählt wurde. Am 7. Juli 1838 wurde er vom Präsidenten Van Buren zum Governor des neuen Territorium Iowa ernannt, aber schon beim nächsten Administrationswechsel in 1841 und vor Ablauf seiner Amtszeit von dem Whig John Chambers abgelöst. Als Governor von Iowa hat er von Anfang an mit dem Sekretär W. B. Conway und mit den Gesetzgebern häufige und sehr ernste Kompetenzkonflikte gehabt, so daß wegen seiner "beleidigenden Starrköpfigkeit" und seines "Mißbrauchs der Vetogewalt" Beschwerden mit der Forderung seiner Absetzung an den Präsidenten gerichtet wurden, die aber ihren Zweck verfehlten. Es ist jedoch anzunehmen, daß der sehr erfahrenen Governor meistens in seinem Rechte war. In der ersten konstituirenden Versammlung zur Vorbereitung des Territoriums für die Aufnahme als Staat in die Union ist er eines der nützlichsten Mitglieder gewesen. Er ist am 7. Februar 1853 auf seiner Farm bei Iowa City gestorben. Governor Lucas war für Preparedneß", ein in jüngster Zeit oft mißbrauchtes Wort für kostspielige Kriegsbereitschaft gegen einen unbekannten Landesfeind. Eine seiner ersten Empfehlungen an die Legislatur, welche im November 1838 zu Burlington tagte, war auf die Schaffung einer starken Miliz zum Schutze der Ansiedler gegen etwaige Indianer-Unruhen gerichtet. Nach einer Reihe ausführlicher Vorschläge über eine solche Organisation und ihre Ausrüstung schloß die Botschaft mit den martialischen Worten: "Ich bin überzeugt, daß derartig speziell für Indianerkämpfe organisirte, ausgerüstet und eingeübte Truppen, unter der strikten Anweisung, niemals ihr Feuer zu verschwenden, nie die Verfolgung aufzugeben, zuerst ihre Flinten, dann ihre Pistolen und zuletzt ihre Säbel zu gebrauchen, mehr als ihren Mann stehen würden gegen eine gleich große Schaar der blutigsten Indianerkrieger, die je unsere Grenzen bedrohen sollte." Durch Generalbefehl No. 1 vom 3. Januar 1839 wurde diese Miliz wirklich geschaffen, aber blos auf dem Papier. Sie bestand ebenfalls nur auf dem Papier, aus ungefähr 8000 Mann, eingetheilt in zwölf Regimenter, sechs Brigaden und drei Divisionen. Die vom Governor ernannten Divisionsführer waren die Generalmajore J. B. Brown, J. E. Fletcher und Warren Lucas.
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Der Iowa und Missouri Grenzkrieg. 215 an dem zweiten Kriege gegen England als Oberst theilgenommen. Er diente 19 Jahre in der Legislatur von Ohio und war von 1832 bis 1836 Governor jenes Staates. Lucas war ein sehr hervorragender Demokrat, so daß er in 1832 zum Vorsitzenden der demokratischen Nationalversammlung, der ersten dieser Partei, gewählt wurde. Am 7. Juli 1838 wurde er vom Präsidenten Van Buren zum Governor des neuen Territorium Iowa ernannt, aber schon beim nächsten Administrationswechsel in 1841 und vor Ablauf seiner Amtszeit von dem Whig John Chambers abgelöst. Als Governor von Iowa hat er von Anfang an mit dem Sekretär W. B. Conway und mit den Gesetzgebern häufige und sehr ernste Kompetenzkonflikte gehabt, so daß wegen seiner "beleidigenden Starrköpfigkeit" und seines "Mißbrauchs der Vetogewalt" Beschwerden mit der Forderung seiner Absetzung an den Präsidenten gerichtet wurden, die aber ihren Zweck verfehlten. Es ist jedoch anzunehmen, daß der sehr erfahrenen Governor meistens in seinem Rechte war. In der ersten konstituirenden Versammlung zur Vorbereitung des Territoriums für die Aufnahme als Staat in die Union ist er eines der nützlichsten Mitglieder gewesen. Er ist am 7. Februar 1853 auf seiner Farm bei Iowa City gestorben. Governor Lucas war für Preparedneß", ein in jüngster Zeit oft mißbrauchtes Wort für kostspielige Kriegsbereitschaft gegen einen unbekannten Landesfeind. Eine seiner ersten Empfehlungen an die Legislatur, welche im November 1838 zu Burlington tagte, war auf die Schaffung einer starken Miliz zum Schutze der Ansiedler gegen etwaige Indianer-Unruhen gerichtet. Nach einer Reihe ausführlicher Vorschläge über eine solche Organisation und ihre Ausrüstung schloß die Botschaft mit den martialischen Worten: "Ich bin überzeugt, daß derartig speziell für Indianerkämpfe organisirte, ausgerüstet und eingeübte Truppen, unter der strikten Anweisung, niemals ihr Feuer zu verschwenden, nie die Verfolgung aufzugeben, zuerst ihre Flinten, dann ihre Pistolen und zuletzt ihre Säbel zu gebrauchen, mehr als ihren Mann stehen würden gegen eine gleich große Schaar der blutigsten Indianerkrieger, die je unsere Grenzen bedrohen sollte." Durch Generalbefehl No. 1 vom 3. Januar 1839 wurde diese Miliz wirklich geschaffen, aber blos auf dem Papier. Sie bestand ebenfalls nur auf dem Papier, aus ungefähr 8000 Mann, eingetheilt in zwölf Regimenter, sechs Brigaden und drei Divisionen. Die vom Governor ernannten Divisionsführer waren die Generalmajore J. B. Brown, J. E. Fletcher und Warren Lucas.
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