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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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262 Die Geschichte von Davenport. ein Herr Rivault Soulard aus Sedalia, Missouri, und er war höchlich erstaunt über die Veränderungen, sie sich hier in einem halben Jahrhundert vollzogen hatten. Das alte Hotel stand noch an der Zweiten und Main Straße, aber es diente ganz anderen Zwecken, Kauflläden und Advokatenbüros. Dieser Soulard war, als er 19 Jahre alt war, zum erstenmal in 1841 mit seinen Eltern nach Davenport gekommen. Sein Vater war ein hervorragender Geschäftsmann in St. Louis. In der Gesellschaft befanden sich noch einige andere Handelsherren von dort und Pflanzer aus anderen Gegenden des Südens, alle mit feinen Jagdflinten, Angel- und sonstigen Sportgeräthen gut ausgerüstet. "Und ich sage Ihnen, dies waren die herrlichsten Jagdgründe auf dem ganzen Kontinent. Die Hotelbequemlichkeiten waren vortrefflich; denn Davenport hatte das beste Hotel nördlich von St. Louis und westlich von Detroit. Es war wirklich ein Wunder für jene Zeit, und die Dampferkapitäne erzählten davon überall auf ihren Fahrten und von den sonstigen Reizen dieser Gegend. Das brachte uns und sehr viele andere Ausflügler aus dem Süden hierher. Auf den Hügeln dort oben standen, vielleicht nur zwei oder drei Häuser, und die Jagd war unbehindert, so weit das Auge reichte und der Fuß trug. Auf Schritt und Tritt jagte man Wachteln, Reb- und Prairiehühner und Eichhörnchen auf. Eines Tages erlegte ich ungefähr eine Meile vom Fluß einen prächtigen Hirsch. Draußen im Norden von der Stadt war ein Bach (der Duck Creek), wo es von Regenpfeifern und Schnepfen wimmelte. Und die Fische! Wie manchen Tag habe ich mit der Angelruthe an der Kante jener Insel zugebracht, denn mein Vater und Col. Davenport waren alte Freunde... Die Leute kamen jeden Sommer aus dem Süden wie die Zugvögel, meistens von St. Louis, Louisville und Memphis, aber auch von weiterher, aus New Orleans, wie die Consignys, die Menards und andere. Ja, lieber Freund, Leute, die sehr prominent im Lande waren oder es später wurden, brachten damals vergnügte Sommertage in Davenport zu. Ich erinnere mich noch an Andrew Jackson Donelson, den nachmaligen Vicepräsidentschaftskandidaten auf dem Fillmore Ticket; James B. Clay, ein Sohn von Henry Clay, Charlie Crittenden, ein Sohn von John Crittenden, John Breckinridge, der spätere Vicepräsident in Buchanan's Zeit. Dieser und der brillante, manchmal excentrische Cassius Marcellus Clay waren hier wochenlang unzertrennliche Genossen. Dann war hier die Longworth Familie von Cincinnati. Senator Thomas H. Benton ("Old Bullion") von St. Louis, und so könnte ich noch sehr viele berühmte Namen nen-
 
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