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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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Davenport, der junge Riese. 269 Mehrere neue Geschäfte waren hier etablirt, darunter R. T. Craig's Klempnerei, L. B. Collamer's Schuhladen, Armitage & Nichols' Fleischergeschäft, Jacob Sailor's Sattlerei, und R. L. Linbaugh ließ sich als Uhrmacher und Goldschmied nieder. Den größten Reiz aber hatte die Gründung von Schulen, von denen immer neue entstanden, um nach sehr kurzer Zeit wieder einzugehen. Frau Lynden Ryder und ihre Schwester, Miß Wood, unterhielten eine Select oder höhere Töchterschule. Rev. Hummer machte einen zweiten Versuch mit einer Akademie, nachdem der erste fehlgeschlagen war. William Gahan richtete im Januar die "Davenport School" mit Lateinisch und Französisch als kostenfeier Zugabe ein, die später einige Monate von Frau Beard erweitert und kurze Zeit fortgeführt wurde. Im Mai folgte John C. Holbrook mit einer Schule für Elementarklassen, Philosophie, Chemie, Französisch und Lateinisch. (Deutsch ist erst etwa ein Jahrzehnt später in Aufnahme gekommen.) Im September eröffnete eine Miß Eads von St. Louis eine Schule für Kinder und ältere Mädchen, und im Dezember eröffnete S. W. Cheaver vom Lehrerseminar in Andover, Mass., eine Art von Gymnasium. Im Herbst war auch an der Südwestecke der Brady und Dritten Straße von "Schwestern" ein katholisches Seminar in einem neuen und für jene Zeit großen Gebäude gegründet worden. Alle diese Institute des Wissens und der Gelehrsamkeit sind nach kurzer Zeit wieder eingegangen, aber wenige von von ihnen ausgestreute Saat ist hoffentlich nicht ganz spurlos geblieben. Ihre Gründungen lassen jedenfalls auf einen nicht unbedeutenden Grad von Intelligenz der Bewohnerschaft schließen, welcher zu immer neuen Versuchen einlud. Das geistige Feld war gut, aber noch gar zu begrenzt, um goldene Frucht zu zeitigen. Von einem beklagenswerthen Unglücksfall berichtet die "Sun" vom 20. Februar. Am Abend vorher wollte Thomas Dillon (Vater des nachmaligen hervorragenden Juristen John F. dillon) mit einem schwer beladenen zweispännigen Wagen, auf welchem sich noch vier andere Personen befanden, nach Stephneson hinüberfahren. Unter der Last brach das Eis, und Wagen, Pferde und ein Knabe, ein Sohn Dillon's, sanken in das Wasser, ohne wieder aufzutauchen. Nur mit Mühe konnte Dillon selber gerettet werden. Ein bedeutendes gesellschaftliches Ereigniß, welches durch das ganze südöstliche Viertel des Territoriums und auch über den Fluß hinaus zog, fand am 16. November statt. Das LeClaire House war schon lange in Benutzung gewesen; aber es sollte noch gehörig und formell eingeweiht werden. Darum wurde in gedruckten Einladungs-Circularen zu einem
 
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