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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

Page 285

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Davenport, der junge Riese. 271 rechterhaltung eines guten Einvernehmens mit ihren Arbeitern und zur Verhütung oder Ausgleichung von gewerblichen Streitigkeiten, sowie zur Festsetzung gleichmäßiger Preise für ihre gelieferten Arbeiten" zu einer "Master Carpenters' and Joiners' Union". James Rumbold wurde zum Präsidenten, und B. F. Coates zum Sekretär der Vereinigung gewählt. Nachdem Capt. John Wilson einen erfolglosen Versuch gemacht hatte, sein flaches Fährboot, einen durch Ruder und Stangen; manchmal auch von Segeln unterstützten Prahm, durch einen Dampfer zu ersetzen, mußte dieser bald wieder zurückgezogen und verkauft werden, da sein Betrieb für den noch geringen Verkehr zu kostspielig war. An seiner Stelle wurde wieder ein Flachboot mit einem Deck eingeführt, an dessen Bau der in 1916 als fast Hundertjähriger gestorbene August N. Littig mitgearbeitet hat. Die Schaufelräder dieser Fähre wurden von einem Pferde durch Treten in Bewegung gesetzt. Nach der Verbesserung des alten Indianerpfades nordwärts zu einer Landstraße, der Dubuque Road, wurde bei ihrer Kreuzung mit der Wapsie im Juli bei Point Pleasant von J. W. Kirtley eine Fähre eingerichtet, die viele Jahre als "Kirtley's Ferry" bekannt gewesen ist. Mit der Besiedlung der nördlichen Regionen wurde der Dampferverkehr auf dem Mississippi immer lebhafter. Während der Saison von 1842 wurden bei Davenport 188 Landungen gemacht, an denen 33 verschiedene Dampfer zwischen St. Louis und Galena betheiligt waren. Die Dampfer waren in jenen goldenen Tagen der Flußschiffahrt, vor dem Erscheinen der Eisenbahnen, sehr wichtige Institutionen, und ihre Führer, die Kapitäne, so eine Art "Herren der Welt" - gute, joviale Kumpane, aber an ihrem Platze sich auch ihrer Wichtigkeit vollauf bewußt. Es gehörten zu dem Beruf starke Naturen, um die Schiffsmannschaften im Zaum zu halten; denn diese bestanden oft aus rohen, abenteuerlichen Gesellen, der Schrecken manchen Flußstädtchens, welches sich bei ihnen nicht selber Respekt zu verschaffen verstand. Davenport hat nur selten wirklich ernste Rencontres mit ihnen gehabt. Eines der ersten fand bald nach Eröffnung der Schiffssaison von 1842 statt und endete infolge der dabei von den hiesigen Beamten entwickelten Energie mit der Niederlage der Meuterer. Es war am 7. April, als der St. Louiser Dampfer "Nauvoo" heranprustete. Sein Kapitän William Wilson hatte ihn von Joseph Smith, dem Mormonenpropheten, gekauft. Cephas Goll und sein Bruder Lloyd waren die Steuermänner, und Thomas Drum war Ma-
 
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