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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

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278 Die Geschichte von Davenport. weit strombab. Vom 17. November konnte ein regelmäßiger und sicherer Wagenverkehr zwischen den beiden Ufern betrieben werden. Noch ein anderer großer Dampfer, der "John Shaw", wurde von diesem Winter überrascht. Nach einem trockenen Herbst war der Wasserstand des Mississippi beträchtlich veringert, und der schwere Dampfer blieb am Abend in den damals noch sehr starken Stromschnellen oberhalb der Mündung des Duck Creek stecken. Die Mannschaft begab sich für die Nacht an's Land in der Erwartung, das Boot am folgenden Tage flott machen zu können. Zwei junge Männer aus der Nachbarschaft blieben an Bord als Wache. Einer von diesen war Levi Chamberlin, der Vater des bekannten Davenporter Advokaten William M. Chamberlin. Der "John Shaw" lag auf dem Felsengrund, als der Blizzard losbrach, und bald war er vom Eise fest umklammert. Auch hier fehlte es bald an Feuerung, und die Wächter fütterten den Ofen mit Stühlen und anderen Holzgeräthen, bis das Eis sicher genug war, daß auch sie wieder an Land gehen konnten. Der Dampfer blieb bis zum April im Eise und es bedurfte vieler Zimmermansarbeit, um ihn wieder instand zu setzen. Der Farmer Andrew Hyde von Pleasant Valley, einer der Pioniere von 1837, erzählte von jener Zeit: Das Welschkorn wuchs auf dem jungfräulichen Boden wie ein kleiner Wald, und "Ein kleiner Mann brauchte, wie man den alten Freunden im Osten in enthusiastiaschem Farmerlatein schrieb, eine Leiter, um zu den Aehren hinaufzulangen." Der Schnee war aber so hoch in die Felder getrieben, daß man mit Fuhrwerk nicht herankommen konnte. Er reichte bis zu den Aehren hinauf, und die Präriehühner und anderes Gethier hatten ihr Piknik. Die Farmer fuhren so nahe wie möglich heran, pflückten mit großer Mühe etwas Korn in ihre Säcke, die sie in ihren Wagen oder Schlitten entleerten und holten dann noch mehr, um etwas Futter für ihr Vieh heranzuschaffen, welches bei dem Mangel an Stallungen und der grimmigen Kälte furchtbar zu leiden hatte. Im Januar kam für kurze Zeit etwas Thauwetter und es wurde gut ausgenutzt. Dann aber wurde es wieder kalt und blieb kalt bis weit in den Frühling hinein. - Adam Donaldson, ebenfalls ein Pionier und später bekannt durch die Einfühung und Züchtung rothhaariger Schweine, der "Jersey Reds", hielt den Winter von 1842 zu 1843 ebenfalls in unauslöschlicher Erinnerung. Es gab keine geprüften Thermometer, und die Angaben über die Kälte sind darum sehr unzuverlässig. Eine Zeitung in Dubuque berichtete gegen Ende des Winters auf Grund von Privataufzeichnungen, daß mit Ausnahme einer
 
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