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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

Page 294

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280 Die Geschichte von Davenport. kurzen Periode im Januar das Quecksilber im Fahrenheit'schen Thermometer während vier Monaten auf ungefähr 20 Grad unter dem Nullpunkt gestanden und mehrmals sogar 35 Grad unter Zero erreicht habe. Dieser Winter ist auch dadurch bemerkenswerth, daß er das erste in dieser Gegend von Weißen beobachtete Erdbeben brachte. Es verlief jedoch so harmlos wie die vier oder fünf anderen, die sich in späteren Jahren hier ereignet haben. Die Erschütterung fand am 4. Januar 1843 statt. Der größte Schaden, von welchem berichtet wird, bestand darin, daß von dem Schornstein eines Häuschens an der Harrison Straße nahe der Vierten Straße, welches den Presbyterianern als ihre erste Kirche diente, einige Steine herabfielen. 30. Kapitel. Fortschreitende Entwickelung und Streben nach Staatswürde. Etwas Reklame. - Burrows & Prettyman. - Der quecksilberne Fulton. - Einspannung des Mississippi. - Ein Sturmjahr. - Politische Gährung. Wie alles Schlimme ein Ende nimmt, so ging auch der lange und böse Winter vorüber, und das neue Jahr wurde Zeuge einer lebhaften Bauthätigkeit. Es wurden siebzehn Backsteinhäuser und noch eine viel größere Zahl Holzhäuser errichtet. [[margin]] 1843 [[/margin]] Im Osten wurde für das Territorium Iowa eine lebhafte Propaganda gemacht, namentlich in den Neu England Staaten durch den Major J. B. Newhall, welcher, nachdem er bereits einige Schriften über die vielen natürlichen Vorzüge dieser Gegend verbreitet hatte, daselbst öffentliche Vorträge hielt, wobei er in der malerischen Tracht eines Sauk Kriegers auftrat und bei passender Gelegenheit einen "War Whoop", ein indianisches Kriegsgeheul, ausstieß. Derartige marktschreierische Reklamen waren damals ganz gewöhnlich und sind auch heute noch keine Seltenheit. Newhall suchte besonders Ansiedler für ein projektirtes Städtchen Lynn in dem heutigen Linn County zu gewinnen. Hierin ist er zwar nicht erfolgreich gewesen, und aus der Stadt ist nichts Rechtes geworden; aber seine Agitation hatte doch das Ergebniß, daß immer mehr Leute nach dem von ihm gepriesenen Wunderlande kamen, von denen sich viele mehr
 
Germans in Iowa