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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

Page 301

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Entwicklung und Streben nach Staatswürde. 287 Rechte und der Unabhängigkeit erfreuen konnte, welche 68 Jahre vorher im Congreß zu Philadelphia feierlich proklamirt worden waren. Professor Samuel Morse's elektro-magnetischer Telegraph bestand auf seiner ersten Strecke, zwischen Baltimore und Washington, seine Probe. Die erste telegraphische Nachricht von allgemeinem Interesse war die Mittheilung aus Baltimore vom 29. Mai, daß James Knox Polk aus Tennessee von der demokratischen Nationalkonvention als Präsidentschafts-Kandidat aufgestellt worden sei. Geo. M. Dallas von Pennsylvania war der demokratische Kandidat für die Vicepäsidentschaft. Die Whigs nominirten Henry Clay von Kentucky und E. T. Frelinghuisen von New Jersey als ihre Kandidaten. Es war eine Zeit größter politischer Gährung mit einer Verschiebung der Parteilinien, welche zwölf Jahre später zur festen Gründung der republikanischen Partei führte. Trotz den Bestrebungen der Führer beider Parteien, Diskussionen über die Sklavereifrage zu vermeiden, drängte sich diese immer weiter vor. Die Demokraten hatten sich längst rückhaltlos auf die Seite der Sklavenhalter gestellt und jeden sonstigen Versuch zur Einmischung in die Frage für verfassungswidrig und verbrecherisch erklärt. Die Whigs gingen scheu um diese Frage herum; außer dem Schutzzoll hatten sie gar kein bestimmtes nationales Programm, was ihnen viele ihrer besseren Elemente entfremdete. Die Abolitionisten hatten schon in 1839 zu Warsaw, N. J., eine Konvention der "Liberty Party" gehalten, in welcher sie sich für Abschaffung der Sklaverei erklärten und sogar Kandidaten für die obersten Bundesämter, James G. Birney von New York und Thomas Earle von Pennsylvania, aufstellten, die aber bei einem Gesamtvotum von 2,400,000 Stimmen, nur etwas über 7000 Stimmen erhielten. Vier Jahre später, im August 1843, nominirte diese Partei zu Buffalo, N. J., J. G. Birney und Thomas Morris von Ohio als ihre Kandidaten, welche es bei der Wahl in 1844 bereits auf 62,300 Stimmen (bei einer Gesamtzahl von 2,700,000) brachten. Auch diesmal konnte das Territorium Iowa an der Präsidentenwahl noch keinen dirketen Antheil nehmen; aber seine Bürger zeigten dennoch ihr Interesse an den politischen Tagesfragen, und nicht blos an den zu erwartenden Aemtern. Auch die "Liberty Party" hatte hier, und besonders in Scott County, ihre Anhänger, welche sich von ihren bisherigen Parteien, den Whigs und Demokraten, absonderten. J. R. Polk wurde zum Präsidenten gewählt, und in Scott County die sämmtlichen demokratischen Kandidaten für die County-
 
Germans in Iowa