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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)

Page 376

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362 Die Geschichte von Davenport. In 1852 schenkte er dem alten Freien Deutschen Schulverein zwei Baustellen an der Sechsten Straße für ein Schulgebäude; weil aber ein Theil der Mitglieder eine Kirche mit der Schule verbinden wollte, unterblieb der Bau lange Zeit; und die Grundstücke wurden verkauft und ihr Erlös dem Schulfonds zugewendet. Als die neue Freie Deutsche Schule in Davenport gegründet wurde, stiftete seine Tochter Frau Robert Krause derselben zu seinem Andenken im Februar 1899 die Summe von tausend Dollars. Wie bei dem anderen Stifter, Mathias Frahm, wurde in dem neuen Schulgebäude auch ein "Steinhilber Zimmer" eingerichtet. In 1844 kam, veranlaßt durch Cay Kröger, der Gerber Louis Beyer nach Davenport. Im folgenden Jahre reiste er nach Holstein zurück, um seine Familie zu holen, und brachte zugleich seinen Bruder Wilhelm mit. Die beiden Brüder versuchten sich auf einer Farm. Louis wurde aber nach einem Jahr Verkäufer bei dem Groceristen Joshua Burr, und eröffnete 1867 ein eigenes Spezereiwaarengeschäft an der Zweiten nahe der Main Straße. Er ist am 24. Januar 1894 im Alter von 83 Jahren gestorben. Neben Kröger hat Beyer, besonders bei seinem Besuch in der alten Heimath in 1845, sehr viel dazu beigetragen, daß nach einigen Jahren sehr viele Holsteiner sich in Scott County niederließen. Wilhelm Beyer zog auf eine Farm in Hickory Grove Township. Dort ist er am 28. Februar 1879 im 65. Lebensjahre an den Folgen schwerer Verletzungen gestorben, die er im Herbst 1878 beim Brande eines Stalles auf seiner Farm erlitten hatte. Es war in einer Nacht als die Familie durch den Feuerschein und das Prasseln des Brandes geweckt wurde. Beyer eilte in das brennende Gebäude, um wenigstens die Pferde in Sicherheit zu bringen. Eines der geängstigten Thiere bäumte sich beim Herausführen auf, überschlug sich und stürzte am Stallthor auf ihn, wobei ihm beide Beine gebrochen und er so eingeklemmt wurde, daß er sich nicht rühren konnte. Er wäre zu Tode gebrannt, wenn seine tapfere Frau ihn nicht mit eigener Lebensgefahr gerettet hätte. Beide erlitten Brandwunden, von denen Beyer niemals genas. Seine Frau, Henrietta, geb. Frohardt, erholte sich wieder und ist erst dreißig Jahre später gestorben. - In 1845 kam John C. Westphal aus Geschendorf, Holstein, ein Farmer und Gärtner, der in 1859 sein Goldjägerglück in Californien versuchte, aber wieder nach dem solideren Scott County zurückkehrte, wo er im Februar 1892 gestorben ist. Ferner kamen Christoph Schneider, Johann Kasper Hagge und Nikolaus
 
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