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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 2)
Page 478
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464 Die Geschichte von Davenport. gingen in Davenport sehr hoch. An dem Liebeswerk zur Unterstützung der Opfer dieses Krieges betheiligte sich der Männerchor hervorragend unter anderem mit Unterstützung der besten musikalischen Kräfte durch zwei Wohlthätigkeitskonzerte im November 1870 und im März 1871. Zum Besten der Opfer des großen Brandes von Chicago im Oktober 1870 wurde ein gleiches Konzert gegeben. Es war besonders unter Schlegel's und Beiderbecke's Leitung, daß der Männerchor berechtigten Anspruch auf wirklich hohe künstlerische Bedeutung machen konnte. Nur auf sehr wenigen Festen des Norwestlichen Sängerbundes hat der Davenporter Männerchor gefehlt. Er hat in seiner Heimathstadt viele schöne Festlichkeiten veranstaltet und diejenigen anderer deutscher Vereine und sonstige Davenporter Veranstaltungen verschönern helfen, und, wie die Turner, auch mit den Genossen in anderen Städten, mit Burlington, Peoria, Keokuk, Rock Island, Moline usw., freundschaftliche Besuche ausgetauscht. Das Sängerfest von 1898 war einer seiner schönsten Triumphe, und das Goldene und Diamantene Jubiläum in 1901 und 1911 waren großartige Volksfeste für das Deutschthum eines sehr weiten Umkreises. Ueber eine abenteuerliche Sängerfahrt des Männerchors nach Galena in 1869 wird von einem Veteranen des Gesanges, Julius Claussen in Galena, mitgetheilt: "Die Davenporter hatten die Reise nach Galena per Dampfer unternommen und waren in Folge irgend eines kleinen Unfalls volle zwei Tage unterwegs aufgehalten worden, und kamen erst am dritten und letzten Tage, nachdem die Hoffnung auf ihr Eintreffen längst aufgegeben worden war, in Galena an. Daß sie trotzdem ihre gute Laune nicht verloren hatten, bewiesen sie sofort auf dem Nachmittags stadtfindenden Picnic. Abends dampfte das kleine Boot mit den Davenportern wieder ab, und nur ungern sahen wir die flotten Sänger scheiden. Aber wir sollten sie bald wiedersehen. Anstatt direkt zurück nach Davenport ging nämlich die Fahrt zuerst nach Bellevue (etwa zwölf Meilen von Galena stromabwärts) und von dort am Nächsten (Sonntag) Morgen wieder zurück nach Galena, woselbst ein Aufenthalt von Mittags bis sechs Uhr Abends genommen wurde. Da nun die Sänger während ihres ersten Aufenthalts sehr wenig Gelegenheit gehabt, die Stadt näher anzusehen, indem sie sofort nach dem Picnic-Platz marschirt waren, kannten sie dieselbe auch nicht sogleich wieder, und waren höchst erstaunt, Straßen und Häuser geschmückt und beflaggt zu finden, und erst als sie wieder in ihrem Hotel ankamen und der joviale,
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464 Die Geschichte von Davenport. gingen in Davenport sehr hoch. An dem Liebeswerk zur Unterstützung der Opfer dieses Krieges betheiligte sich der Männerchor hervorragend unter anderem mit Unterstützung der besten musikalischen Kräfte durch zwei Wohlthätigkeitskonzerte im November 1870 und im März 1871. Zum Besten der Opfer des großen Brandes von Chicago im Oktober 1870 wurde ein gleiches Konzert gegeben. Es war besonders unter Schlegel's und Beiderbecke's Leitung, daß der Männerchor berechtigten Anspruch auf wirklich hohe künstlerische Bedeutung machen konnte. Nur auf sehr wenigen Festen des Norwestlichen Sängerbundes hat der Davenporter Männerchor gefehlt. Er hat in seiner Heimathstadt viele schöne Festlichkeiten veranstaltet und diejenigen anderer deutscher Vereine und sonstige Davenporter Veranstaltungen verschönern helfen, und, wie die Turner, auch mit den Genossen in anderen Städten, mit Burlington, Peoria, Keokuk, Rock Island, Moline usw., freundschaftliche Besuche ausgetauscht. Das Sängerfest von 1898 war einer seiner schönsten Triumphe, und das Goldene und Diamantene Jubiläum in 1901 und 1911 waren großartige Volksfeste für das Deutschthum eines sehr weiten Umkreises. Ueber eine abenteuerliche Sängerfahrt des Männerchors nach Galena in 1869 wird von einem Veteranen des Gesanges, Julius Claussen in Galena, mitgetheilt: "Die Davenporter hatten die Reise nach Galena per Dampfer unternommen und waren in Folge irgend eines kleinen Unfalls volle zwei Tage unterwegs aufgehalten worden, und kamen erst am dritten und letzten Tage, nachdem die Hoffnung auf ihr Eintreffen längst aufgegeben worden war, in Galena an. Daß sie trotzdem ihre gute Laune nicht verloren hatten, bewiesen sie sofort auf dem Nachmittags stadtfindenden Picnic. Abends dampfte das kleine Boot mit den Davenportern wieder ab, und nur ungern sahen wir die flotten Sänger scheiden. Aber wir sollten sie bald wiedersehen. Anstatt direkt zurück nach Davenport ging nämlich die Fahrt zuerst nach Bellevue (etwa zwölf Meilen von Galena stromabwärts) und von dort am Nächsten (Sonntag) Morgen wieder zurück nach Galena, woselbst ein Aufenthalt von Mittags bis sechs Uhr Abends genommen wurde. Da nun die Sänger während ihres ersten Aufenthalts sehr wenig Gelegenheit gehabt, die Stadt näher anzusehen, indem sie sofort nach dem Picnic-Platz marschirt waren, kannten sie dieselbe auch nicht sogleich wieder, und waren höchst erstaunt, Straßen und Häuser geschmückt und beflaggt zu finden, und erst als sie wieder in ihrem Hotel ankamen und der joviale,
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