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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 2)

Page 546

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532 Die Geschichte von Davenport. Huhn, Bibliothekarin Anna Spring, und Sachwalter oder Vermittler der Sektion mit der Turngemeinde Gustav Donald. Als Vorstandsmitglieder haben sich auch Frau F. T. Blunck, Frau Ludovika Franzmüller, Frau Wm. Lüthje, Frau Theo. Busch, Margarethe Petersen, Hertha Niemand und Frau G. Stüben sehr verdient gemacht. Emma Lafrenz ist in 1917 die Präsidentin der Damensektion. Neben den aktiven Turnern, Zöglings- und Schülerklassen hat auch mehrmals eine "Bärenriege" bestanden, deren Mitglieder, bereits behäbige Herren, gesunde Freiübungen ausführten, so lange der Eifer anhielt und die Bequemlichkeit es ihnen erlaubte. Die Turner-Gesangssektion, deren meiste Mitglieder auch im Gemischten Chor mitwirkten, hat häufige Unterbrechungen erlebt. Ihre Uebungen wurden von Carl Mahnke, G. H. Bräunlich, J. Strasser, Theodor Cramer, Wm. Riepe, Hy. Restorff, T. R. Reese, Albert Petersen und Ernst Otto geleitet. Wenn sie im Zuge war, hat diese Sektion recht Anerkennenswerthes geleistet. Die "Geistigen Uebungen" sind viele Jahre hindurch von C. A. Ficke, Gustav Donald, Emil Geisler, C. C. Baumann, John Trauffer und Theo. Falk auf respektabler Höhe gehalten worden. Das Patronat über das deutsche Theater legte der Turngemeinde keine finanziellen Verpflichtungen auf, sondern begnügte sich mit deren moralischer Unterstützung. Die Freie Deutsche Schule, die alte wie die neue, wurden kräftig unterstützt und jahrelang deren Kinderfeste geleitet. Bei allen von der Bürgerschaft geplanten Unternehmungen, festlichen Veranstaltungen u. dgl. legten die Turner freudig Hand mit an. Mit den Sängern und Schützen hielten sie treue Kameradschaft. Seit einem Vierteljahrhundert hatte die Turngemeinde ihre sommerlichen Festlichkeiten im Schützenpark gehalten. Der kleine hübsche Kiosk daselbst, welcher als Gabentempel für Siegerpreise, Rednerstand und Orchesterbühne diente, war morsch geworden. Von Turnern wurde beschlossen, dem Park einen neuen Musiktempel zu stiften, der den verschiedenen genannten und ähnlichen Zwecken dienen sollte. Mit Eifer gingen besonders John F. Bredow, Adolph Petersen. Dr. Carl Matthey und M. E. Nabstedt ans Werk, und in kurzer Zeit hatten sie mehrere tausend Dollars gesammelt, so daß ein hübscher Pavillon in Form einer Riesenschallmuschel und von vortrefflicher Akustik gebaut werden konnte, der am Sonntag, 9. Juni 1895, mit einem großen Volksfeste, an dem sich gegen 10,000 frohgestimmte Menschen von fern und nah betheiligten, durch Strasser's Orchester und mehrere Gesangvereine eingeweiht wurde.
 
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